Lektüre: Internal Rate of Return (IRR)
6. Schlussfolgerungen
In den letzten Abschnitten wurden mögliche Fallstricke der IRR-Regel erörtert. Diese ausführliche Erörterung der IRR-Herausforderungen sollte keineswegs darüber hinwegtäuschen, dass die IRR-Regel in den meisten Investitionssituationen einwandfrei funktioniert und zum gleichen Ergebnis führt wie die NPV-Regel.
Solange wir es mit ziemlich standardmässigen Investitionsprojekten zu tun haben, bei denen auf anfängliche Mittelabflüsse ein Strom von Mittelzuflüssen folgt, ist die Auslegung des IRR recht eindeutig. Wenn der IRR größer als die Kapitalkosten ist, sollten wir das Projekt akzeptieren, andernfalls sollten wir es ablehnen.
Das daraus resultierende Investitionskriterium ist leicht zu messen und zu vermitteln. Das ist die Hauptstärke des IRR, weshalb wir ihn immer ausweisen sollten. Im Idealfall geben wir den IRR zusammen mit dem NPV an. Auf diese Weise kennt der Entscheidungsträger den Mehrwert des Projekts in Form von Geldbeträgen (NPV) und der erzielten Zusatzrendite (IRR).